Dienstag, 14. Februar 2012

Es war einmal... die ersten vier Tage in Warschau

Seit nun vier Tagen bin ich in der Hauptstadt Polens: Warschau. Kaum habe ich aber die Grenze überquert, scheine ich schon ein völlig anderer Mensch geworden zu sein (die, die mich gut kennen, werden gleich sehen warum):
- Ankunft in Warschau: Meine Mentorin holt mich ab. "Hast du die Adresse von deinen Wohnheim, Simone?" "Ähm, nö..." Ein super Start. Meine erste Station in Warschau war also ein Internet-Café. Fein! Weiter in die Straßenbahn ab ins Wohnheim.
- Montagabend: Mone hat endlich Internet und merkt beim Blick auf ihren Uni-Account: Ups, die Uni hat heute morgen für mich bereits begonnen! Naja, jetzt habe ich einen suuuuper spannenden Kurs verpasst ("American Short Stories"). Also am Dienstag ab in die Uni...

Das war dann auch direkt ganz nett. Ich studiere am American Studies Center, ein kleines Unigebäude, das sich aber nicht auf dem Hauptcampus befindet (der ist wunder, wunderschön; Fotos folgen). "Mass Media History" stellte sich als eine Aufarbeitung meiner bisherigen Unierfahrungen heraus. Die Dozentin ist aus den USA und super nett, aber das Sender-Message-Reciever-Model direkt am Anfang hat doch wieder die KuWi-Einführungsveranstaltung und ungefähr jede zweite weitere Veranstaltung in mir wachgerufen. Wird schon!

Über meine Unterkunft möchte ich noch nicht allzu viel sagen, man muss Fotos sehen, um das zu glauben :D
Aber welche Eindrücke bleiben nach vier Tagen?
- Temperaturen im Bereich von -20°C sind UNGLAUBLICH kalt, wer was anderes behauptet: lügt! Dafür kommen einem danach -5°C wie der Frühling vor - trotz Schnee.
- Polinen tragen bei diesem Wetter vorzugsweise Pelz, echten Pelz. Da muss ich immerzu an meine liebe Josephine denken. Aber Fiffi, wir wissen beide nach deinem Blog-Post, dass die Franzosen auch keine Unschuldslämmer sind ;-)
- Warschau möchte sich gerne eine Scheibe von New York abschneiden: Die Metro sieht in etwa 1:1 so aus, wie die im Big Apple, nur ist sie weniger heiß. Alle zahlen mit Kreditkarte, sei es auch nur das stille Wasser in der Drogerie. Die Schlangen vor Mäcces und insbesondere vor KFC sind unvorstellbar. Ich gebe denen allen noch höchstens fünf Jahre, dann sind alle genauso kugelrund wie die Amis. Der Kultur-Palast, DIE Attraktion Warschaus, ist abends ähnlich beleuchtet wie das Empire State Building und man kann auch rauf um sich mal alles von oben anzuschauen. Allerdings sind die Preise für die schlichte Benutzung eines Aufzuges (den mehr ist es ja nicht, geben wir es doch zu) humaner. Und: Jeder zweite Laden ist eine Bank oder ein Sushi-Laden. Sushi ist DER trend hier, dann kann sich jeder hip fühlen, mit ein bisschen Reis und rohem Fisch zwischen den Zähnen. ( Ich liebe Sushi, aber nicht immer und überall)
- Zu meinem Lieblingssnack haben sich Pudingteilchen entwickelt. Bei einem Preis von umgerechnet 30 Cent auch kein Wunder!

So, ich glaube das reicht erst einmal... Das nächste Mal mit Bilder, hoffe ich... ;-)

2 Kommentare:

  1. omg simone, dass ich mir das wirklich durchgelesen habe =) aber scheint ja ein interessantes semester zu werden. jetzt kannst du wie barney sagen: "hast du meinen blog gelesen??" ich werde es zumindest versuchen. noch eine schöne Zeit und bis zum nächsten post :-)

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  2. Hört sich nach ner guten Erfahrung für dich an!! :-) Und ich denke, es wird auch nur n paar Tage dauern bis du deine eigentliche Organisationsfähigkeit zurück hast! Schöner Blog.... Ich freu mich und ich werde alles fleißig fleißig kommentieren..

    Love

    nat

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