Dienstag, 8. Mai 2012

Vorführeffekte

Nachdem nun auch VIP-Besuch Nr.2 viel zu schnell vorbeigegangen ist, bleibt insbesondere eins: Nur noch etwas mehr als ein Monat, bis ich Warschau wieder "Do Widzenia" sage. Wie schnell doch die Zeit vergeht! Nach nun ca. drei Monaten in der Hauptstadt Polens bleiben mir wieder einige neue Erkenntnisse:

  • Warschau will mich an der Nase herumführen oder ist Fan des Vorführeffekts: Als nämlich Mirvais und Zohra hier zu Besuch waren (VIP-Besuch Nr.2 für alle, die es noch nicht wissen sollten) gab es a) keine vernünftigen hübschen Frauen in ganz Warschau mehr zu sehen, hat die Stadt scheinbar b) die ältesten und klapprigsten Busse und Straßenbahnen der Nation ausgepackt. Zum Vergleich: Kaum hatte ich die beiden zum Flughafen gebracht und verabschiedet, fuhr ich wieder mit einem hochmodernen, vollklimatisierten Bus mit neuen Sesseln zurück zum Wohnheim, der sogar nocht neu gerochen hat. Außerdem hat c) das wundervolle Wetter, dass hier seit etwa zwei Wochen vorherrscht, einfach mal einen kleinen Hänger gehabt. So gab es am Freitag und Sonntag für meine Gäste: REGEN. Schön für Spaziergänge durch Parks und Sightseeing, naja...
  • Mein Eindruck von Polen als absolutes partywütiges Volk hat sich auf's Neue bestätigt - und hat Zeugen in meiner deutschen Begleitung gefunden: So ausgelassen, locker und unbeschwert wie Polen tanzen, da könnten sich wirklich einige Deutsche was von abschneiden. Und was zu sehen bekommt man so auch immer ;-)
  • Nach drei Monaten außerhalb "Hotel Mama" hat sich meine Produktpalette bezüglich meiner Kochkünste auf ein - für meine Verhältnisse, wie ich finde - ansehnliches Maß erweitert. Spinat, Bratkartoffeln und Tortellini mit Basilikum-Pesto werden à la cuisine Danisch nun gekocht. Unfassbar aber wahr!
  • Ich habe den wohl schönsten Ort in Warschau gefunden (jedenfalls aus meiner, natürlich total subjektiven, Sicht): Das Schloss Wilanow samt Park. Als Sommerresidenz des damaligen polnischen Blaubluts gedacht, erinnert mich das ganze nicht nur an Sissis Sommerresidenz in Wien, ich finde es auch so einfach nur unglaublich schön dort und könnte mich nie, niemals sattsehen, glaub ich :D



Ansonsten war das Wochenende mit meinen zwei Ehrengästen - jedenfalls für mich - echt einfach der hammer. Hier ein paar Impressionen, die ich noch so zusätzlich gesammelt habe:





Mein neuer Freund - und er wird immer auf mich warten... ganz brav und geduldig vor der alten Bibliothek am Hauptcampus.





An der Stadt-/Schlossmauer.





Frederick Chopin-Denkmal im Lazienki-Park. Ja, der war Pole, meine Lieben...





Vorsicht wilder Pfau! Die sind aber eigentlich ganz zahm - jedenfalls die im Lazienki-Park






Das Theater auf der Insel, auch im Lazienki-Park.






Und was kommt nun? Die eine Woche Ferien sind für mich vorbei, also geht es weiter ans Studieren und mehr oder weniger Fleißig-Sein. Und es wird dieses Jahr wohl den ersten Muttertag geben, den ich nicht mit meiner Mutter verbringe... Aber in einem Monat und acht Tagen bin ich dann ja wieder in Bochum, in der Heimat. Aber vorher wird es sicherlich noch den ein oder anderen Blogeintrag geben, und bis dahin:

Do Widzenia!

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